Gruppenliga: Im Derby ein 3:1 gegen Mengeringhausen

In TSV/FC Korbach I by WLZ Sport

Korbach macht Platz 3 klar

VON GERHARD MENKEL

Dreikampf: Giulian Braun vom TuSpo wird von den Korbachern Henrik Plassmann und Niklas Nowotny (rechts) gestoppt. Foto: bb

Korbach – Als Aufsteiger auf Platz drei im Abschlussranking: Die Fußballer des TSV/FC Korbach haben ihrer Gruppenliga-Saison gestern Abend ordentlichen Glanz verpasst. Mit dem 3:1 (2:1) über den TuSpo Mengeringhausen stehen sie als beste Mannschaft hinter dem Führungsduo im Erinnerungsbuch der Spielzeit.

Bis es soweit war, hatten die Hansestädter gut zu tun. Die Gäste spielten keineswegs den Steigbügelhalter, sie wehrten sich. Beide Trainer waren sich dennoch einig, dass die Gastgeber verdient gewonnen hatten. Die ganz große Intensität fehlte dem Spiel, es hatte sportlich nicht mehr den Wert.

„Es war leider bis zum Schluss eng“, meinte Korbachs Trainer Uwe Tenbusch, fand aber auch: „Wir haben es gut runtergespielt“ Damit traf er den Charakter des Derbys. Der TSV/FC trat nicht als Dominator auf, hatte aber mehr Anteile am Spiel.

Beide Mannschaften spielten nicht mit aller Konzentration, immer wieder passierten Fehler. Beim 1:0 für den TSV/FC sprang ein langer Ball von Raphael Chirakakis über Daniel Sinemus hinweg und in den Lauf von Eric Fuchs. der mit einem filigranen Heber über Torwart Moritz Föll das 1:0 erzielte (11.). Dem Ausgleich zehn Minuten darauf ging ein Fehlpass von Chirakakis voraus. Dominik Lüdtke spielte den Ball sofort auf Giulian Braun, der ihn nach innen schlug, wo Tim Sommer unhaltbar abschloss.

Die Ballverluste machte Oliver Hintschich zum Thema. „Gerade in der ersten Halzeit gab es viele Fehler auf beiden Seiten. Wir haben viel angeboten haben, Korbach hat viel angeboten. Da hätte man mit ein bisschen mehr Präzision mehr als das eine Tor machen können“, sagte der TuSpo-Trainer.

Mehr Gelegenheiten zum Treffen hatte Korbach, wobei oft Fuchs den Fuß im Spiel hatte. Das Großtalent, das bekanntlich zum FC Ederbergland geht, gab seine letzte Liga-Vorstellung auf der Hauer. Als Tenbusch den 19-Jährigen auswechselte, erhielt er Beifall und einen herzlichen Abschiedsgruß von Stadionsprecher Jürgen Luther. „Ich denke, es war ein schöner Abschied“, sagte Fuchs.

Beim 2:1 war Kevin Staniek der Vorbereiter. Seine Hereingabe köpfte Chirakakis aufs Tor, Moritz Föll parierte klasse, aber genau auf Lukas Beil, der nicht lange fackelte (37.). Lüdtke besaß die Möglichkeit zum schnellen Ausgleich (41.), eine eventuell andere bekamen die Gäste nicht: Sie monierten Handspiel im Korbacher Strafraum (43.), Schiedsrichter Allendorf sah das anders.

Der zweite Abschnitt brachte nur noch wenig Spektakel. Die Einlage von Korbachs Keeper Sören Beckmann war nicht ohne, er klärte einen Ball mit der Brust genau zu Sommer, der aus mehr als 25 Metern aber zu überrascht für einen präzisen Abschluss aufs leere Tor war (47.). Beckmann hatte danach noch einen Freistoß von Braun zu parieren (71.).

Umgekehrt jagte Beil einen Freistoß von Staniek über die Latte (77.) und fand später: „Der Kopfball muss rein!“ „Rein“ ging dafür Stanieks Schuss, der vorher zwei Grün-Weiße prima ausgespielt hatte (83.). Bitter endete die Partie für den eingewechselten Mengeringhäuser Nils Steffen: Er fiel auf die Betonumrandung am Platz und verletzte sich am Knöchel.

Statistik

TSV/FC Korbach: Beckmann – Plassmann (83. Lenz), Chirakakis, Schmincke – Nowotny, Staniek – Jaslar, Beil, Veseli (59. Will) – Fuchs (89. Marvin Emde), Gashi (59. Steffen Emde)
TuSpo Mengeringhausen: Moritz Föll – Lüther (81. Steffen – 90.+2 Schubert), Sinemus (56. Jakobschak), Weiß, Marcel Löhndorf – Pascal Löhndorf (56. David Föll), Schwedes, Paul, Braun – Lüdtke, Sommer
Schiedsrichter: Allendorf (Alsfeld)
Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Eric Fuchs (11.), 1:1 Tim Sommer (21.), 2:1 Lukas Beil (37.), 3.1 Kevin Staniek (83.).

Quelle

WLZ Sport

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Die Waldeckische Landeszeitung ist die Heimatzeitung des TSV/FC Korbach und unterstützt den Verein seit vielen Jahrzehnten u. a. mit redaktionellen Beiträgen und Spielberichten. Redakteure: Gerhard Menkel, Manfred Niemeier, Thorsten Spohr, Martin Rinne u.a.

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