TSV/FC Korbach und „Hö/Mei“ zweimal im Waldecker-Pokalfinale

In Waldecker Pokal by WLZ Sport

Verrückte Corona-Zeiten: Die SG Höringhausen/Meineringhausen und der TSV/FC Korbach stehen gleichzeitig in zwei Finals um den Waldecker Fußballpokal.

Netze/Rhena. Nachdem beide Mannschaften jeweils das Endspiel der Saison 2019/20 erreicht hatten, schafften sie auch im laufenden Wettbewerb den Sprung. „Hö/Mei“ besiegte mit 4:1 im Netzer Halbfinale den VfR Volkmarsen sicher, Korbach behauptete sich in Rhena, wie zuletzt im Viertelfinale auch, im Elfmeterschießen gegen die SG Vasbeck/Adorf.

Ein Kampf um jeden Ball zweier Torschützen: Kevin Walger (Korbac/rechts) sucht den Ball gegen Henrik Radkte (Vasbeck/Adorf) zu behaupten. © Artur Worobiow

TSV/FC Korbach – Vasbeck/Adorf 8:7 (4:4, 3:3, 0:3) n.E. Die 220 Zuschauer in Rhena erlebten einen gut organisierten, vor allem aber extraspannenden Pokalabend. Wie zuletzt im Viertelfinale 2019/20 bezwangen sie die Diemelseer vom Punkt. SG-Coach Kristian Willeke haderte schwer. Seine Elf habe bei ihrer 3:0-Führung den Gegner wieder ins Spiel kommen lassen: „Das darf nicht passieren.“ Dagegen war Uwe Tenbusch zwar geschafft, aber „stolz auf meine Mannschaft“. „Am Ende war es eine Kopfsache“, sagte der Trainer des TSV/FC.

Beim Schießen vom Punkt parierte TSV/FC-Keeper Yannik Ziesmann zweimal, sein SG-Kollege Philipp Pohlmann nur einmal. „Das war nicht unser Tag“, trauerte Willeke.

Die Korbacher hatte den besseren Start hingelegt. Sie pressten gut und unterbanden die Angriffe der SG. Fabian-Jan Jaslar setzte mit einem Schuss aus 20 Metern die erste Duftmarke (3.). Trainer Willeke rüttelte sein Team mit lautstarkem Coaching wach. Nun ging auch die SG früher auf Ball und Gegner und erzwang Augenhöhe.

Bei der Führung hatte sie Glück. Andre Böhles Freistoß klatschte mit Unterstützung des Windes an die Latte, der Ball sprang Ziesmann an den Rücken und von dort ins Tor (9.). Roman Lizenberger vergab die erste Kopfballchance der SG (14.), dann traf Marco Linnekugel auf Vorlage von Lukas Borneman nach Korbacher Abwehrfehler (18.).

Vasbeck/Adorf blieb ein Meister der Effizienz, denn die nächste Gelegenheit versenkte Henrik Radtke nach Böhles prima Pass in die Tiefe allein vor dem Tor zum 3:0 (28.). Und Korbach? Machte es schlechter, als Dominik Dumbovic und Kevin Walger Großchancen vergaben (30.).

Das Tor fiel nach der Pause. Korbach baute Dauerdruck auf und kam durch Steffen Emde nach Ecke heran (58.). Simon Kraus hätte den alten Abstand wieder herstellen können, er scheiterte nach Kontern zweimal an Ziesmann. Fast prompt fiel das 2:3: Nachdem Jaslar nur den Pfosten anvisiert hatte (61.), traf Sven Leonhard aus 16 Meter (71.). Und in der nun dramatischen Partie war es Emde, der den TSV/FC in die Verlängerung schoss (87.), die er kurz darauf mit einem Ball knapp am Pfosten vorbei beinahe sogar verhindert hätte.

Korbach schien die Partie vollends zu drehen, als Walger den Ball zum 4:3 ins Tor spitzelte (115.). Doch in letzter Minute rettete Konstanin Lizenberger die SG mit einem Tor aus dem Gewühl ins Elfmeterschießen. Am Ende aber lachte Korbach. (sil/dv)

Einen Bericht vom Spiel der SG Höringhausen/Meineringhausen gegen den VfR Volkmarsen finden Sie auf WLZ online.

Quelle

WLZ Sport

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Die Waldeckische Landeszeitung ist die Heimatzeitung des TSV/FC Korbach und unterstützt den Verein seit vielen Jahrzehnten u. a. mit redaktionellen Beiträgen und Spielberichten. Redakteure: Gerhard Menkel, Manfred Niemeier, Thorsten Spohr, Martin Rinne u.a.

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