Schiedsrichter: Viele Probleme am Sonntag

In Allgemein by WLZ Sport

Mit drastischen Worten beschrieb Schiedsrichter-Kreislehrwart Sebastian Bärenfänger die Auswirkungen des Schiedsrichterschwunds. „In der abgelaufenen Saison konnten wir einige Spiele nicht besetzen, am Sonntag wird das in Zukunft die Regel sein.“

Binnen eines Jahres sei die Anzahl der Referees von 130 auf 93 zurückgegangen. Und da gerade etliche Schiedsrichter aufgehört hätten, die in den Jahren und Jahrzehnten davor bis zu vier Spiele am Wochenende geleitet hatten, seien die Auswirkungen noch dramatischer als in den Zahlen darstellbar. Zumal sich etliche der aktuell verfügbaren Schiedsrichter weigern würden, überhaupt Seniorenpartien zu pfeifen und nur am Samstag für die Jugend zur Verfügung stünden.

Als Ursachen nannte er eine mangelhafte Betreuung durch die Vereine und fehlenden Respekt. Eine Senkung der Anforderungen (mindestens zwölf Spiele/fünf Schiedsrichtersitzungen) lehnte Bärenfänger aufgrund der Erfahrungen mit gewissen Kandidaten ab. Er stellte dafür ein neues Modell vor, bei dem Jugendliche unter Aufsicht eines erfahrenen Gespanns an die Aufgabe herangeführt und auch entlohnt werden sollten. Kreisfußballwart Peter Bauschmann versprach einen Sponsor für das Modell zu finden, um die Vereine nicht zusätzlich zu belasten. (ahi)

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Quelle

WLZ Sport

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