Neuigkeiten - TSV/FC Korbach

Direkt zum Seiteninhalt
Nächsten Spiele:
1. Herren
2. Herren
Damen
Neuigkeiten
Korbachs Allrounder Lukas Beil: „Fußball bedeutet mir Alles“
Lukas Beil ist das Allround-Talent des Fußball-Gruppenligisten TSV/FC Korbach - und unser Kopf der Woche.
Der Ball liegt zentral 22 Meter vor dem Tor des FC Homberg. Es läuft die 75. Spielminute der Fußball-Gruppenligapartie zwischen dem FCH und dem TSV/FC Korbach. Lukas Beil steht mit zwei Teamkollegen bereit, nach kurzer Absprache tritt er an. Drei Schritte, ein Schuss, und der Ball fliegt präzise unter die Querlatte ins rechte Eck – 2:1 für Korbach.
„Ich wollte den Freistoß erst gar nicht schießen, das muss ich ehrlich sagen, weil ich vorher eine Situation hatte,  wo der Ball nur in die Mauer gegangen ist“, erinnert sich der 22-Jährige an das Spiel. Umso größer war die Freude, als es diesmal klappte und Beil somit den entscheidenden Treffer erzielte. Seine Mannschaft gewann das Spiel am Ende mit 2:1. Es war der vierte Sieg in Folge für die Kreisstädter.

"Lukas ist in seinem jungen Alter schon ein Leader auf dem Platz. Er geht nicht nur in den Spielen voran, sondern hat auch vorher und nachher das Sagen."
Uwe Tenbusch, Trainer des TSV/FC Korbach über Lukas Beil

Trainer Uwe Tenbusch ist überzeugt von ihm

Beil, der als Innenverteidiger auflief, ist für den TSV/FC weit mehr als nur ein Defensivspezialist. „Lukas kann überall spielen“, lobt ihn Trainer Uwe Tenbusch. „Er kann im offensiven Mittelfeld spielen, ist torgefährlich und gleichzeitig oftmals der beste Mann in der Verteidigung. Ein absolut kompletter Spieler, der der Mannschaft Sicherheit gibt.“ Auch als Führungsspieler ist Beil trotz seines jungen Alters ein wichtiger Bestandteil des Teams: „Er geht nicht nur in den Spielen voran, sondern hat auch vorher und nachher das Sagen“, so Tenbusch weiter. „Nebenbei ist er ein richtig dufter Typ – die ganze Familie Beil ist so. Sein Vater Thorsten ist unser Co-Trainer und sein Bruder Silas spielt in der C-Jugend.“

Beil übernahm die Rolle von Staniek

Besonders Standardsituationen haben es dem 22-Jährigen, der im Jahr 2016 in die B-Jugend nach Korbach gewechselt ist, um höherklassig zu spielen, angetan. „Nach jedem Training bleibe ich länger und übe Freistöße“, erzählt Beil.

„Als Kevin Staniek zu Blau-Gelb Korbach wechselte, dachte ich, jemand muss seine Rolle übernehmen, warum nicht ich?“ Dieser Ehrgeiz und die zusätzliche Zeit auf dem Platz zahlen sich aus, wie man in Homberg sehen konnte. Die Saison verlief nicht immer einfach für die Korbacher. Verletzungen und Urlauber führten zu einem ausgedünnten Kader. Beil hebt den Zusammenhalt und die Kampfbereitschaft des Teams hervor: „Wir sind eine junge Truppe. Viele kennen sich aus der Jugend.“

Das Fußballspiel liegt ihm im Blut

Aktuell liegt die Elf um Beil auf dem vierten Tabellenplatz in der Gruppenliga. Trotz der Probleme zu Saisonbeginn hat sich das Team stabilisiert. „Jeder Sieg zählt in dieser Liga“, betont der gebürtige Frankenauer. „Sie ist sehr ausgeglichen, jeder kann gegen jeden gewinnen.“ Trotz des guten Abschneidens seiner Mannschaft hofft der gebürtige Frankenauer, dass er selbst auch noch öfter zum Erfolg kommt. In der vergangenen Saison erzielte er 15 Tore, aktuell sind es erst drei. „Ich spiele dieses Jahr mehr in der Innenverteidigung“, erklärt er seine Trefferquote. Seine Stärken – Kopfballspiel und Spielverständnis – machen ihn unverzichtbar für die Korbacher Mannschaft. Neben dem Platz ist Beil ein bodenständiger und ehrgeiziger Mensch. Das Fußballspiel liegt ihm im Blut, die Leidenschaft wurde ihm von seinem Vater und gleichzeitig damaligem Jugendtrainer Thorsten Beil früh mitgegeben.

„Mein Papa war immer mein Vorbild“

„Mein Papa war immer mein Vorbild“, sagt er stolz. Trotz der hohen Anforderungen – Studium in Kassel, Training und die 60 Kilometer lange Anfahrt – bleibt er motiviert. „Sonntags nach einem gewonnenen Spiel oder wenn ich im Training Spaß habe, weiß ich, warum ich das alles mache. Fußball bedeutet mir alles. Er bringt mich mit Menschen zusammen, und ich habe viele Freundschaften dadurch geschlossen.“

Sein größter Rückhalt seien Familie und Freunde: „Ich bekomme viel Unterstützung von ihnen. Dafür bin ich dankbar.“ Für die Zukunft hat Beil Ziele: Er möchte unbedingt in der Verbandsliga spielen, „um mir zu beweisen, dass ich das kann“. Ein weiterer Traum ist, eines Tages gemeinsam mit seinem Bruder Silas auf dem Platz zu stehen. Wer weiß: Vielleicht lassen sich diese beiden Träume auch verbinden.

Waldeckische Landeszeitung vom 21.10.2024 von Lea Wagner
Zurück zum Seiteninhalt