Kinder sind zurück auf dem Sportplatz

In Corona, Jugend by TSV/FC Korbach - Fussballabteilung

Fragen und Antworten zum Wiederbeginn des Jugendfußballs

Seit dieser Woche ist es für Vereine wieder möglich, Kindern Sport in Gruppen unter freiem Himmel anzubieten.

Korbach – Daher dürfen auch die Jugendfußballer unter 15 Jahren wieder trainieren. Das geht aus den Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Hessen hervor. Wir beantworten wichtige Fragen zum Jugendfußball.

Was sollten Vereine beachten?
Wer jünger als 15 Jahre ist, darf wieder Sport im Freien in einer Gruppe – unabhängig von der Größe – ausüben. Für diese Altersklassen ist sogar Fußball mit Kontakt erlaubt. Das bestätigt der Hessische Fußball-Verband (HFV) . Der nordhessische Regionalbeauftragte Matthias Schmelz begrüßt dies: „Die Kinder müssen wieder raus auf den Platz. Sie haben schon viel Zeit verloren. Die Rückkehr kann jetzt nur positiv sein.“
Der Verband weist allerdings auch daraufhin, dass bei kommunalen Sportplätzen die Stadt beziehungsweise die Gemeinde diese erst wieder öffnen müssen. Außerdem darf die Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen nicht über 100 steigen. Es ist also der Durchschnittswert des Bundeslandes entscheidend. Gestern lag dieser bei 68.

Welche Regelung gilt für Jugendfußballer, die 15 Jahre oder älter sind?
Für sie gelten dieselben Regeln wie für Erwachsene. Derzeit dürfen bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 in Hessen in diesen Altersklassen nur Gruppen aus bis zu fünf Personen aus zwei Hausständen trainieren. Zwischen den Gruppen muss auf einem Platz ein Abstand von mindestens drei Metern bestehen.
Sie dürfen sich nicht durchmischen. Erst beim nächsten Öffnungsschritt am 22. März könnte es auch für Fußballer, die älter als 14 Jahre sind, möglich sein, wieder normal zu trainieren.

Dürfen Spiele stattfinden?
Nein. Darauf weist der Regionalbeauftragte Schmelz hin: „Da der Spielbetrieb ausgesetzt ist, dürfen auch keine Freundschaftsspiele ausgetragen werden.“

Wie viele Trainer dürfen auf dem Platz sein?
Pro Mannschaft dürfen zwei Personen anwesend sein – also Trainer und Betreuer. Sie dürfen allerdings nicht am Trainingsspiel teilnehmen. Für Coaches und Spieler gilt: Ihre Teilnahme muss für eine mögliche Nachverfolgung dokumentiert werden. Außerdem müssen natürlich die Hygienekonzepte eingehalten werden.

Worauf sollen Eltern und Kinder sonst noch achten?
Die jungen Fußballer dürfen zwar von ihren Eltern zur Sportanlage gebracht werden und beim Training dabei sein. Der HFV rät aber dazu, auf das Zuschauen zu verzichten. Wenn sie es doch machen, sollten sie Masken tragen.
Außerhalb des Sportplatzes sollten die Eltern Gruppenbildung vermeiden. Auch für die Kinder wird bei Ankunft und Abfahrt das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes empfohlen, der auf dem Platz abgelegt werden darf.
Außerdem sollten die Jugendfußballer umgezogen zum Training kommen, und nach diesem die Sportanlage schnell wieder verlassen. Der Verband rät zudem, dass die Kabinen und Duschen geschlossen bleiben, für Klubheime gelte dies sowieso.
Von null Kinder auf egal wie viele ab sofort draußen möglich. So lautet eine neue Corona-Vorgabe für den Nachwuchssport. Sie gilt für Kinder bis 14 Jahre. Das heißt für Fußballer, dass bis zur C-Jugend wieder normal trainiert werden darf, die Älteren dürfen hingegen noch nicht wieder gemeinsam auf den Platz.

Jugendwart Schmolt: „Wir würden die Hinrunde problemlos schaffen“

Mit dieser Nachricht hat die hessische Politik vergangene Woche schon einige überrascht, aber nicht Joachim Schmolt, Jugendwart des Fußballkreises Waldeck: „Ich habe nach der Initiative des Hessischen Fußballverbandes an die Politik damit gerechnet, dass zumindest die jüngeren Kinder wieder trainieren dürfen. Diese Entscheidung war auch längst überfällig.“

Schmolt hat aber auch keine Antwort auf diese Frage: Warum dürfen die Kleinen, aber nicht die 15- bis 18-Jährigen wieder mit Vollkontakt kicken? Er vermutet, dass dadurch ein Gewusel auf dem Sportplatz verhindert werden solle. Der Edertaler ist allerdings weiterhin skeptisch, ob mit dieser Erlaubnis auch die Saison, zumindest die Hinrunde, fortgesetzt wird.

Das Wohl und Wehe der Jugendspiele hängt von Senioren ab

Das hänge davon ab, ob die Senioren ihre Saison fortsetzen dürften. „Wenn die nicht direkt nach den Osterferienwieder anfangen zu spielen, wird das alles nichts mehr“, betont der Jugendwart und er fügt hinzu, es sei für ihn nicht logisch, dass Wohl und Wehe des Nachwuchses von den Senioren abhänge. „Das finde ich nicht gut, aber einige Funktionäre sehen das nun mal so.“ Auch die Fortsetzung der Saison nur für die Kicker bis zur C-Jugend (bis 14 Jahre) schließt Schmolt aus.

Quelle

TSV/FC Korbach - Fussballabteilung

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