Team von Hagen Marquardt verteidigt Titel in der Gruppenliga erfolgreich
Korbach – Die SG Landau/Wolfhagen hat es wieder getan. Mit dem 3:2 (1:1)-Sieg im Saison-Endspiel beim TSV Korbach verteidigte das Team von Hagen Marquardt den Titel als Meister der Frauenfußball-Gruppenliga.
Anders als im Vorjahr will die Spielgemeinschaft den Sprung in die Verbandsliga wagen. Den unterlegenen Korbacherinnen bleibt der Frust, dass sie abermals einen finalen Kick gegen die SG verloren haben – und die Hoffnung auf die Aufstiegsrunde. Gegner sind der SV Gläserzell II (Region Fulda) und die SG Reiskirchen/Saasen aus der Region Gießen/Marburg.
Korbach beginnt bärenstark
„Wir haben mehr erreicht als uns alle zugetraut haben und wir selber erwartet haben“, gab Korbachs Trainer Denny Petersen dennoch mit Stolz zu Protokoll. Das Resultat der Partie fand er ein „bisschen unglücklich, weil ich schon der Meinung bin, dass wir die bessere Mannschaft waren. Aber wenn man ein Tor zu wenig schießt, muss man auch Landau gratulieren“, setzte er fair hinzu
In einer hochspannenden und emotional geführten Begegnung vor etwa 200 Zuschauern auf der Hauer legten die Gastgeberinnen, die für die Meisterschaft gewinnen mussten, einen verheißungsvollen Start hin. Vor allem Carolina Martins war gar nicht zu bändigen. Bevor sie in der 17. Minute aus 20 Metern das 1:0 erzielte, hatte sie einmal knapp daneben geschossen und war einmal an Torhüterin Nicole Näser gescheitert.
Plötzlich ist die SG da
„In den ersten 20 Minuten war Korbach komplett dominant. Wir haben keinen Zugriff gekriegt“, räumte Trainer Marquardt ein. In der 20. Minute der erste gute Angriff des Tabellenführers, Sarah Schütz brachte den Ball aber nicht an der gut reagierenden Keeperin Carina Steinbach vorbei.
Zwei Minuten später der Ausgleich, nach einem Freistoß traf Hanna Rode aus dem Hinterhalt. Schütz hätte nachlegen können, schob den Ball nach einem Korbacher Abwehrpatzer aber am Tor vorbei (31.).
Glück dann in der Nachspielzeit für die SG: Torfrau Näser hielt den Schuss von Martins, im Nachsetzen traf Julia Rothe die Latte (45. + 3.)
Heldt trifft vom Punkt zur Führung
„Nach dem Ausgleich waren wir besser“, sagte Marquard und nannte den Sieg für sein Team verdient. Er lobte den Teamgeist und den Einsatz seiner Spielerinnen. Die Korbacherinnen standen dem nicht nach. So entwickelte sich nach der Pause eine intensive Partie, die spielerisch freilich Wünsche offen ließ.
Nach der Pause startete der Titelverteidiger stärker. Die Führung resultierte allerdings aus einem überraschend gepfiffenen Foulelfmeter, nachdem Sarah Schütz im Strafraum zu Boden gegangen war. Franzi Heldt verwandelte sicher vom Punkt (49.).
Martins macht es noch einmal spannnend
Der TSV steckte nicht auf und machte wieder neues Tempo. Das 2:2 ging abermals auf das Konto von Carolina Martins. Nachdem Nicole Näser einen Ball nur Seite abgewehrt hatte, traf Korbachs Torjägerin aus spitzem Winkel (69.).
Korbach versuchte nun alles – und musste zehn Minuten später nach einem abgefangenen Vorstoß die Vorentscheidung in der Partie und im Titelrennen hinnehmen: Die eingewechselte Julia Schröder setzte herrlich Sarah Schütz ein, die die aus dem Tor eilende Carina Steinbach mit einem überlegten Ball aus 22 Metern überwand.
Carina Jesinghausen vergab die letzte Gelegenheit des TSV zum Ausgleich (86.). Umgekehrt verpassten Isabel Fingerhut (84./Pfosten) und Kristina Protte in der Nachspielzeit ein höheres Resultat für die SG.
Beitrag teilen