Vereinsvertretersitzung

Gruppenliga droht die Eingleisigkeit

In Allgemein, Herren by WLZ Sport

Vereine sollten sich schon jetzt auf weiterer Fahrten einstellen

Von: Armin Hennig

Körle. Zufrieden blickte Horst Riemenschneider auf den Verlauf der vergangenen Saison der Fußball-Gruppenliga 1 Kassel zurück. Damit eröffnete der Klassenleiter die Vereinsvertretersitzung am vergangenen Freitag in Körle. Doch sein Schlusswort hörte sich weniger optimistisch an.

Der Klassenleiter kündigte das nahe Ende der zweigleisigen Gruppenliga an: Zum nächsten Verbandstag sei die Angleichung an den hessischen Standard wohl unausweichlich. Deshalb bereitete Riemenschneider die Vereinsvertreter schon mal darauf vor, sich auf weitere Fahrten einzustellen. Dies sei bei den Frauen und im Jugendbereich in vergleichbaren Spielklassen längst üblich, „Wir jammern hier auf hohem Niveau.“

Das galt auch für die Kritik am Verlauf der Saison 2016/17. Beim Blick auf die abgelaufene Runde zählte der Klassenleiter den ungünstigen Verlauf der Relegation mit dem verpassten Aufstieg für Korbach und dem Abstieg des TSV Altenlotheim zu den eher unerfreulichen Ereignissen.

Rein organisatorisch sei die Saison so reibungslos wie nie verlaufen: 14 Spielabsagen (9/5) markierten einen Tiefststand. Allerdings habe er den Eindruck, etliche Absagen im Herbst seien eher der Pesonalnot als den Platzverhältnissen geschuldet gewesen. Bei leichtem Schneefall bis zu 5 Zentimeter empfiehlt Riemenschneider künftig den Kehreinsatz mit Besen, um Kosten für die Platzbesichtigung zu sparen.

Die meisten der 44 Verlegungen in der vergangenen Saison seien schon einvernehmlich während der Gruppenligatagung erfolgt, betonte Riemenschneider. Falls nur die Anstoßzeit am selben Tag verändert werden sollte, würde der Klassenleiter dies nach einem Anruf auch gern auf dem kleinen Dienstweg vornehmen. Ein Erfolgserlebnis für die gesamt Liga sei auch die Auszeichnung des TSV Korbach als Hessens fairster Gruppenligaverein gewesen. Riemenschneider wies darauf hin, dass man dem Gegner in der kommenden Saison vor Beginn der Partie die Hand geben muss. Das sogenannte Handshake sei von der Bundesliga bis zu den G-Junioren verpflichtend.

Der Einsatz von Pyrotechnik bei zwei Spielen sei zwar eine Schattenseite der Relegation gewesen, aber die Vorteile für die Vereine würden überwiegen. Bei je zwei Heimspielen, meist die bestbesuchtesten der Saison, kämen alle Teilnehmer über gute Einnahmen auf ihre Kosten, argumentierte Riemenschneider für die Fortsetzung der bisherigen Praxis gegenüber Entscheidungsspielen auf neutralem Platz.

Zum Thema „Spielerpass vergessen“ rät der Klassenleiter den Vereinen, den Kaders mit den Porträts der Kicker ins DFB-Net zu stellen. Das wäreein zuverlässiger Schutz gegen mögliche spätere Punktabzüge. Die Rückrundenbesprechung findet inFelsberg statt.

Start mit zwei Waldecker Derbys

Die Fußball-Gruppenliga startet am ersten Ausgust-Wochenende mit zwei Waldecker Derbys.

Freitag 19 Uhr: SG Goddelsheim/Münden – TSV Korbach; Samstag, 15.30 Uhr: SG Bad Wildungen/Fr. – TSV Wabern; Sonntag 16 Uhr: Tuspo Mengeringhausen – VfR Volkmarsen

Auch am zweiten Spieltag machen zwei Waldecker Teams die Punkte unter sich aus. Samstag (12. August) , 15 Uhr: TSV Korbach – 1. FC Schwalmstadt II; Sonntag, 15 Uhr: SG Kirchberg – Tuspo Mengeringhausen, VfR Volkmarsen – SG Goddelsheim/Münden, SV Baunatal – SG Bad Wildungen/Fr.

Zwei Änderungswünsche sind noch offen: Heimrechttausch (20. August) zwischen Schwalmstadt II und Volkmarsen oder Verlegung auf Samstag und SG Brunslar – SG Goddelsheim Tausch Heimrecht und Verlegung auf Samstag. (ahi)

Quelle

WLZ Sport

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Die Waldeckische Landeszeitung ist die Heimatzeitung des TSV/FC Korbach und unterstützt den Verein seit vielen Jahrzehnten u. a. mit redaktionellen Beiträgen und Spielberichten. Redakteure: Gerhard Menkel, Manfred Niemeier, Thorsten Spohr, Martin Rinne u.a.

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