Trainerfreundschaft ruht

Gruppenliga Kassel, 30. SPieltag: SG Bad Wildungen/Friedrichstein – TSV/FC Korbach

Samstag, 30. April 2016, 15.00 Uhr

Derby eröffnet für Wildungen und Korbach II die fünf Endspiele

Von Armin Hennig und Martin Kares | Foto: Martin Kares

Bad Wildungen. Nachdem die Tabelle in der Spitze der Fußball-Gruppenliga Kassel nun endgültig bereinigt ist, zählen nur noch die aktuellen Ergebnisse – oben und unten in der Tabelle. Für das Derby zwischen der SG Bad Wildungen/Friedrichstein und dem TSV/FC Korbach heißt das: Ein Punkt wie beim 1:1 im Hinspiel nutzt niemandem.

Für den Gast aus der Hansestadt gilt das wiederum nur bedingt, denn ihr sportlicher Klassenerhalt ist aller Voraussicht aufgrund des drohenden „Zwangsabstiegs“ nichts wert.

Dagegen stünde der Relegationsteilnahme der Wildunger nichts im Wege – wäre jetzt Saisonende. Den direkten Vergleich mit dem aktuell punktgleichen TSV Wabern hat die SG für sich entschieden (3:1/0:1), trotzdem müssen weitere Erfolge her.

„Keiner wird zurückstecken“

„Ich denke, beide Korbacher Mannschaften werden bis zuletzt alles versuchen“, rechnet Daniel Döring mit alles anderem als einer leichten Aufgabe. Ganz im Gegenteil: „Natürlich hat das Spiel Derbycharakter. Auch wenn es die Zweite ist, wird keiner zurückstecken, sondern jeder alles versuchen, um zu gewinnen. Die haben uns schon im Hinspiel das Leben so schwer gemacht, dass wir mit einem Punkt noch gut bedient waren“, erinnert der Wildunger Trainer an das späte 1:1, das allerdings noch in die Schwächeperiode im vergangenen Herbst fällt.

„Falls wir im Rennen um Platz zwei den Kürzeren ziehen sollten, dann liegt es an unserer damaligen Torflaute“, sagt Döring. Aber mit fünf Siegen in den nächsten fünf Spielen könne man noch alles selbst klar machen. „Seitdem das Tabellenbild stimmt, müssen wir nicht mehr rechnen, sondern können uns ganz auf die eigene Leistung konzentrieren“, hofft Döring auf die Fortsetzung des Laufs der zweitbesten Rückrundenmannschaft, die mit 25 Punkten bislang acht Zähler mehr als Wabern geholt hat.

Allerdings ist bislang fraglich ob Jan Kramer, der noch an seiner Zerrung aus dem Spiel gegen Altenlotheim laboriert, am Samstag schon wieder zur Verfügung steht. Im Zweifelsfall wird das Trainerteam kein Risiko eingehen.

„Das Ärgern wiederholen“

Die Aufholjagd auf den Relegationsplatz soll für den TSV/FC Korbach II in Bad Wildungen weitergehen. Vor dem Derby musste die Mannschaft von Martin Wagner zwar die SG Immichenhain/Ottrau (Sieg im Mittwochspiel) wieder einen Punkt vorbeiziehen lassen, aber Platz elf ist durchaus noch drin für den 13.

Bad Wildungen? Da war doch was. Martin Wagner erinnert sich noch an den bitteren 1:1-Ausgleich von Dominik Schneider im Hinspiel, als man das Gegentor in der 92. Minute bekam – zwei Punkte, die den Kreisstädtern jetzt fehlen.

Für das Rückspiel lässt Korbachs Trainer die Freundschaft zu seinem Kollegen Daniel Döring ruhen: „Wir wollen in Bad Wildungen das Ärgern aus dem Hinspiel fortsetzen. Doch es wird deutlich schwerer. Dass Bad Wildungen einen guten Lauf hat, ist auch mir nicht entgangen“, meint Wagner.

Hinzu kommt, dass der TSV/FC im personell unteren Grenzbereich liegt. Fragezeichen stehen hinter Matthias Rösner, Dennis Fabisch (beide krank) sowie Andreas Becker (muskuläre Probleme).

Die Spiele des 31. Spieltags

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