Kreisoberliga Waldeck: Korbacher Stadtderby in der Kreisoberliga

In 2. Mannschaft, Herren by WLZ Sport

Blau-Gelb fast ein wenig Favorit

Von Detlef Vesper

Korbach. Mit dem Stadtduell Blau-Gelb gegen TSV/FC Korbach wird morgen der KOL-Spieltag eröffnet. Einen Tag später stehen weitere fünf interessante Duelle an, darunter der Verfolgertreff der FSG Ederbringhausen/Buchenberg mit dem TSV Berndorf. Tabellenführer SG Höringhausen/Meineringhausen hat ebenso wie die SG Edertal frei.

Blau-Gelb Korbach – TSV/FC Korbach II

Die Vorzeichen für dieses Stadtderby auf dem „Pauli“ sind diesmal andere. Die Blau-Gelben (15 Punkte) stehen im sicheren Mittelfeld, während die TSV/FC-Reserve (9) auf dem drittletzten Platz rumdümpelt. Dabei fingen sich die Gäste in den beiden Auftritten am letzten Wochenende insgesamt elf Gegentore ein; besonders ärgerlich das 1:4 gegen den direkten Konkurrenten Bad Wildungen/Friedrichstein II.

All das interessiert Uwe Tenbusch aber wenig. „Wir schauen nur auf uns und sind froh, dass wir bisher so viele Punkte gesammelt haben“, sagt der Blau-Gelb-Trainer. „Beide Mannschaften wollen gewinnen, wobei sich der Gegner aus der ersten Mannschaft verstärken wird – es wird nicht einfach für uns.“ Deshalb hofft Tenbusch, dass die zuletzt erkältet fehlenden Akteure wieder mitwirken können.

SG Bad Wildungen/Friedrichstein II – SG Adorf/Vasbeck

Mit dem ersten Sieg im elften Spiel haben die Badestädter die rote Laterne abgegeben und wollen nun weiteren Boden gutmachen. Und zwar gegen Gäste, die zum direkten Konkurrent im Abstiegskampf geworden sind. Der letzte Sieg von Adorf/Vasbeck datiert vom dritten Spieltag.

SG Waldeck/Netze – TSV Altenlotheim

Die Vereinigten sind wahrlich nicht zu beneiden. Ihre couragierte Leistung gegen die SG Edertal mit vielen hochkarätigen Chancen wurde nicht belohnt. Nach 2:0 und 3:2 standen am Ende ein äußerst unglückliches 3:4 und der letzte Platz. Mindestens genauso schlimm ist die schwere Verletzung ihres Torjägers Patrick Kuhnhenn, dessen Ellenbogenverletzung wohl operiert werden muss. Das soll die Lehmann-Elf aber nicht davon abhalten, Sonntag in Netze dem wiedererstarkten TSV Altenlotheim das Leben schwer zu machen.

FSG Ederbringhausen/Buchenberg – TSV Berndorf

Neben den Gastgebern haben sich auch die Berndorfer zu den Verfolgern des Spitzenreiters gemausert. Aber Rainer Schramme wiegelt ab. „Wir hatten einen guten Start, damit bin ich zufrieden“, erzählt der TSV-Trainer, „ich sehe uns aber noch nicht auf Augenhöhe mit Mannschaften wie Höringhausen/Meineringhausen oder Ederbringhausen/Buchenberg“. Für den nächsten Gegner hat er viel übrig: „Sie spielen gradlinig, körperbetont und schnell – das mag ich.“

Er geht die Sache deshalb zwar mit Respekt, aber auch mit Selbstbewusstsein an. „Wir sind nicht chancenlos, wenn wir so auftreten wie beim 1:0 gegen Eintracht Edertal.“ Dabei baut er wieder auf die stabile Abwehr, die die starke Offensive der Gäste in den Griff kriegen muss. „Wenn wir über Konter zum Erfolg kommen, können wir einen Punkt mitnehmen.“ Torhüter Timo Beumker fällt verletzt aus, auch hinter Mathias Westmeier steht noch ein Fragezeichen.

Eintracht Edertal – TuS Bad Arolsen

Die Eintracht konnte die Chance nicht nutzen, dem Tabellenführer noch dichter auf die Pelle zu rücken. Obwohl mit Feldvorteilen ausgestattet, stand am Ende ein 0:1 gegen Berndorf. Die Aufgabe gegen Bad Arolsen wird auch nicht leichter, denn es ist das Duell zwei der spielstärksten Mannschaften.

SG Rhoden/Schmillinghausen – SV Freienhagen/Sachsenhausen

Die Heimelf, die den Spielort nach Schmillinghausen verlegt hat, sah bisher gegen stärkere Gegner besser aus als gegen schwächere. Der Tendenz folgend wird es gegen den Tabellenzweiten wieder ein guter Auftritt. Die Spielvereinigung kennt sich jedoch mit Verlieren nicht mehr so gut aus, die letzte Niederlage liegt bereits sechs Spiele zurück.

Quelle

WLZ Sport

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Die Waldeckische Landeszeitung ist die Heimatzeitung des TSV/FC Korbach und unterstützt den Verein seit vielen Jahrzehnten u. a. mit redaktionellen Beiträgen und Spielberichten. Redakteure: Gerhard Menkel, Manfred Niemeier, Thorsten Spohr, Martin Rinne u.a.

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